Kunststadl-Hunsrück

Gedichte, Kurzgeschichten und Anekdoten,

in Mundart und Hochdeutsch


Zeigt euch ihr Hunsrücker, die ihr was zu sagen habt. Raus mit Gedanken und Gefühlen,

mit Gebeten und Gedichten, mit Bemerkungen und Bemerkenswertem.

Edith Barden tut genau das. Sie stellt in ihrer ersten Veröffentlichung Texte vor,

die etwas zu sagen haben.

"Eine Hunsrückerin packt aus" ist kein Enthüllungsbuch, keine Dorfskandale,

aber eine Menge von dem, was ein Mensch mit sich herumschleppt,

was ihr auf der Seele liegt und ihr auf der Zunge brennt.

Da ist viel Lebensweisheit zu finden, viel Erfahrung zu spüren und viel Persöhnliches zu lesen.

Dazwischen immer wieder kleine Gedanken, kluge Sprüche und bauernschlaue Anekdoten.

Edith Barden reiht sich damit ein in die Gruppe Hunsrücker Autoren und Autorinnen,

die nach außen bringen, was sie im Innersten bewegt.

Dabei erhebt sie nicht den Anspruch, große Literatur zu schreiben. Sie schreibt zuallererst für sich selbst,

so wie naive Künstler zunächst für sich selbst malen.

Gerade das macht den Reiz der naiven Kunst aus und gibt ihr eine eigene Ästhetik.

Das ist mit Sprache nicht anders.

Edith Barden befindet sich damit in guter Gesellschaft und ist im besten Sinne eine naive Künstlerin,

die mit Wörtern malt. Texte und Bilder sind gleichermaßen wert beachtet zu werden.

Aber nun genug der Empfehlung, denn nicht nur für Dichterfürsten gilt Goethes Satz:

"Wir möchten mehr gelesen als gelobet werden!


Mainz, im Mai 2008


Dieter Becker